Lange lag die Flasche im Weinkühlschrank. Diese Flasche ohne Etikette.
Ein Geschenk von meinem Freund Daniel von korkira.com.
Wir haben uns vor Jahren kennen gelernt und so kam es, dass Daniel zu Gast war im Weinclub Ybrig im Februar 2016 mit seinen kroatischen Weinen. Ein absolut gelungener Abend.
Und seit da kenne ich Plavac Mali und Dingac. So eigentlich Geheimtipps für Weinliebhaber. Und seit da weiss Daniel, dass ich diese Weine durchaus zu schätzen mag.
Bei einem Besuch gab er mir eine Flasche - eben diese unetikettierte - als Geschenk mit. Mit dabei nur der Hinweis: ein toller Wein.
Sozusagen eine Blinddegustation, als ich diese öffnete.
Die Farbe ein helles Rubinrot mit Reifenoten, hellen Granträndern. Der Wein kommt in die Karaffe und erhält Luft. Schöne süssliche Aromen von roten Beeren, florale Noten. Im Gaumen gereifte Fucht, Fruchtsüsse, durchaus mit Tiefgang. Trotz der scheinbaren Leichtigkeit zeigt der Wein noch viel Tannin. Der braucht ein Essen als Begleiter und die Lammkotletten mit Honig und Gewürzen bringen die perfekte Harmonie. 17.5-18/20 BAP - jetzt geniessen bis 2022.
Ach ja, der Zapfen verrät seine Herkunft: wahrscheinlich der Dingac aus Plavac Mali von Violic Jurica - eben aus Kroatien.
Mich nähme jetzt noch der Jahrgang wunder, Daniel.
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