Montag, 31. Dezember 2012

Wenn an Silvester schon der Herbst kommt ...

... ist das unter gewissen Umständen sehr angenehm.

Wir sprechen hier vom tollen Pinot Noir AOC Schiterberg 2009 von Holger Herbst.

Das hat mit Zürcher Landwein wenig gemein. Da steckt ein ganz toller Pinot Noir mit teilweisem Barrique-Ausbau in der Flasche und der Jahrgang 2009 ist hervorragend gelungen.

Schönes glänzendes Rubinrot, in der Nase reife Himbeeren, leichte Röstnoten, rote Beeren, Fruchtsüsse. Im Gaumen eine tolle Pinot Aromatik, vollmundig, elegante Fruchtsüsse mit einer frischen Säure, gute Struktur mit mittlerem Abgang. Mir macht dieser 2009er Pinot immer wieder grosse Freude. Schön zu geniessen und noch einige Jahre Potenzial. 17 / 20 BAP.

Wir haben Holger Herbst vor einigen Jahren kennen gelernt - Rebbauer aus Passion. Aus Leidenschaft pflegt er einen gepachteten Rebberg in der schönen, nach Süden ausgerichteten Steillage Schiterberg bei Andelfingen und beweist, was für tolle Weine man mit guter Rebbergpflege, kompromissloser Selektion und einer bewussten Reduktion erreichen kann. Mehr dazu unter Pinot Noir vom Schiterberg.

Urs Pircher vom Weingut Pircher in Eglisau, einer der grossen Namen in der Schweizer Weinszene und bekannt für seine tollen Weine, baut für Holger den Schiterberg aus. Da kommt das Resultat einer erfreulichen Zusammenarbeit in die Flasche und ins Glas.

Der hervorragende 2009er ist längst ausverkauft. Vom 2010er gibt es leider seit kurzem auch keine Flaschen mehr.

Aber ... wenn Silvester längst vorbei ist, kommt im Frühjahr der 2011er auf den Markt. Das wird wieder ein ganz toller Jahrgang. Und in dieser Preislage - ganz hervorragender Genuss.

Und da freue ich mich doch, wenn der Herbst schon im Frühling kommt!

Samstag, 29. Dezember 2012

Die besten Wünsche zum Neuen Jahr - Prosit!

Liebe Wein x Freunde

Ein Jahr neigt sich dem Ende zu und ein Neues kündigt sich an.

Wir möchten allen Wein x Freunden und Wein&Freunden herzlich danken für alles Gute, die Unterstützung, viele schöne gemeinsame Erlebnisse und kulninarische Begegnungen im Jahr 2012.



Für das neue Jahr wünschen wir von Herzen alles Gute, Gesundheit, Freude Lebensglück - und natürlich auch wieder Feines auf dem Tisch und im Glas - Prosit!

Herzlich Eure Andreas und Brigitte Peter

K L U G - Wein geniessen

Noch ein Wort zur Verträglichkeit.

Bei einem schlechten Wein merkt man schon bei der Degustation, dass er nicht gut ist. Und was nicht gut ist, kann kaum gut tun - Punkt. Zu hohe Säure, Kratzen im Gaumen, Kribbeln im Magen, unklarer Kopf. Da wäre es unklug, diesen auch zu Trinken.

Bei einem "guten" Wein ist es schon anspruchsvoller. Die Bewertung kann gut sein und er sollte so schmecken, dass man davon mehr als ein Glas kosten will. Und wenn man das tut, sollen die Folgen auch gut sein.

Will heissen - ich fühle mich bei der Verkostung, nach der Verkostung und auch am nächsten Morgen einfach gut, frisch und klar in

K opf
L eber
u nd
G enerell


Nur so macht Weingenuss auch Freude. Und nur Weine landen bei uns im Angebot, welche gut und verträglich sind - KLuG alles klar!

Da stehen wir mit persönlicher Qualitätskontrolle dahinter.

Rosen haben manchmal Stacheln ...

... oder warum es manche Weine doch  nicht  in die Selektion von Bona aestimare schaffen.

Zwei Dinge habe ich doch wieder gelernt.

Als unbestechlicher Weintester prüfe ich alle Weine für die Selektion von Bona aestimare normalerweise über mehrere Tage. Ich schaue, wie sie sich entwickeln und halten. Ich beobachte, wie verträglich die Weine sind.

Keine Labor-Mäuse helfen dabei - einfach durch Selbstversuch des Probierens und Nachspüren. Und erst dann gebe ich ein endgültiges Urteil ab.

Das heisst auch, dass ich normalerweise eine Bewertung erst am Tag nach dem ersten Genuss abgebe.

Ich bitte um Entschuldigung für den schnellen Eintrag über den Rosso Piceno Il Cardinale 2005. Am Wein und den beschriebenen Eigenschaften gibt es an sich kaum etwas zu ändern und schon gar nichts zu meckern.

Aber ... und hier kommt das wichtige "Aber"

Die Verträglichkeit an sich fliesst bei einem guten Wein erst nicht direkt in eine Bewertung ein. Bei einem schlechten schon, weil er sich selbst schon so zeigt. Die Verträglichkeit ist jedoch ein enorm wichtiges Kriterium.

Und bei der Verträglichkeit bekommt der Rosso Piceno nur 3 von 5 möglichen Punkten.Und damit würde er den Beauty-Contest für die Selektion nicht schaffen. Sorry, geht nicht.

Nur Weine, welche eine gute Punktzahl und eine hohe Verträglichkeit haben kommen bei mir eine Stufe weiter und in die enge Auswahl für eine mögliche Selektion. Denn für die Weine, welche wir schlussendlich anbieten gibt es eine klare Auswahl - nur das Beste ist gut genug.

Freitag, 28. Dezember 2012

Geduld bringt angeblich Rosen ... und manchmal Rosso


Vor geraumer Zeit habe ich an der Präsentation von über zwanzig Produzenten aus der Marche in Zürich teilgenommen.


Um ganz ehrlich zu sein: wenig hatte mich damals wirklich beeindruckt. Von den vielen Produzenten im Saal sind mir nur etwa drei aufgefallen, welche ich interessant gefunden habe.

Da stellt man sich das Leben des Wein-Degustanten immer so wunderbar vor. Kein Gedanke, kein Wort darüber, dass sich der arme Kerl erst einmal durch fünfzig - ja, ich sage fünfzig - Weine durchkämpfen muss. Duchkämpfen heisst, unterdurchschnittliche und im besten Fall durchschnittliche Tropfen, die der Degustant lieber spucken als schlürfen möchte und natürlich freiwillig auch tut. Toller Job   :-(

Natürlich gibt es dann an jeder Degustation immer wieder einmal eine schöne Entdeckung  :-)

Das Weingut Costadoro war eines davon und der Rosso Piceno "Il Cardinale" 2005 einer der guten Weine, die mich damals beeindruckt hatten. Je 50 %  Montepulciano und Sangiovese mit etwa zwölf Monaten Reife im grossen Holzfass.

Ich hatte von der Kellerei einige Weine zur Nachverkostung erhalten. Die Weissen waren gut - aber nicht so gut, dass ich darüber schreiben wollte. Die ersten Roten - die Basisweine des Guts - waren an sich tadellos. Aber eben - genügt denn tadellos für einen kulinarischen Freudenschrei?

So habe ich dann mit etwas Skepsis die zu verkostende Musterflasche des Rosso Piceno "Il Cardinale" 2005 mutig auf die Agenda frei nach dem Motto "Arbeit-macht-möglicherweise-Spass" genommen.

Und für einmal bestätigt sich, dass Arbeit auch Spass machen kannn. Der Rosso mit tiefem Purpurrot und fast schwarzem Kern im Glas - und das nach sieben Jahren. Keine Falten, keine Runzeln! Etwas Luft tut ihm gut. Das schöne, vielschichtige Bouquet entfaltet sich. Toll, was sich da entwickelt. Dichtes Fruchtextrakt, Terroir, schwarze Kirschen, Pflaumen mit Zimtwürze, schönes trockenes Unterholz, Tabak, Herbstwärme. Im Gaumen wiederum die junge Frucht, präsentes Holz gut eingebunden. Die Tannine noch frisch, kernig - schön, ein schönes Stück Fleisch zu bändigen. Viel Fruchtsüsse und langer Abgang. Ja, da ist ein toller Wein im Glas, der noch manches Jahr Reserve hat. 17.5 / 20 BAP. Es wäre doch schön, wenn es vom 2005er noch gäbe.

Liebe Weinfreunde - Geduld bringt Rosso. Guten Rosso, sehr guten Rosso sogar! 


... unbedingt noch lesen ... die Nachlese zum Rosso ... hier

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Stephanstag - was nun?

Am 26. Dezember feiern wir also Stephanstag - und was liegt näher, als den heiligen Stephan und die Fattoria Santo Stefano wieder einmal unter die Lupe oder besser ins Glas zu nehmen?

Im Privatkeller liegt eine der allerletzten Flaschen des Chianti Classico "Drugo" - von den Besitzern bescheiden ein Cru genannt, obwohl er den Vergleich mit manchen grossartigen Super Tuscans nicht zu scheuen braucht. Zu 90 % aus Sangiovese mit einer Beigabe von Merlot und Cabernet Sauvignon aus den besten Reblagen des Weinguts. Ausbau während 18 Monaten in Barriques.

Santo Stefano - Chianti Classico - Drugo 2007

Adolf Ogi würde in so einem Moment wahrscheinlich sagen: Freude herrscht! Und ich kann mich dem Zitat nach dem Öffnen der Flasche nur anschliessen.

Im Glas zeigt der Drugo ein schönes, klares Granatrot mit reifen Farbnoten.

Das Bouquet schon bald offen, warm mit den feinen Röstnoten des Barrique, schwarze Kirschen, Pflaumen und ein Hauch Zimt und exotische Gewürze.

Im Gaumen präsentiert sich der Drugo vollmundig und weich. Hei, das ist ein eleganter Klassewein. Viel schönes, weiches Fruchtextrakt und wiederum schwarze Kirschen, schwarze Beeren, weich und rund mit einem langen Abgang. Der tolle Drugo ist jetzt wunderschön in der Genussphase und würde noch einige Jahre Trinkspass bereiten. Ich sage würde, wenn es noch davon gäbe! Gibt es aber leider nicht von diesem schönen 18 / 20 BAP Wein.

Der kleine Trost sind noch einige wenige Flaschen des Santo Stefano Chianti Classico 2007, welche noch zu haben sind. Auch hier viel Genuss im Glas zu finden.

Das Fest der Liebe - Stress lass nach!

Da steht also wieder einmal Weihnachten vor der Tür. Und die immer wiederkehrenden Fragen "wer bei wem" und "wann und wo" und "was dazu"?

Wenn diese Stressfragen erst einmal gelöst sind, dann kann es unter Umständen gemütlich werden. Mindestens für diejenigen, welche dann einfach an den Tisch sitzen können. Und genau so elegant haben wir das dieses Jahr gelöst.

Zur meiner Entschuldigung sei angemerkt, dass ich doch wenigstens die Verantwortung für Weinauswahl und Besorgung in genügender Quantität übernommen habe. Auch etwas.

So schön kann reifer Bordeaux sein!

Château Malescasse - Cru Bourgeois - Haut Médoc - 1999


Ein erstaunlicher Wein aus diesem eher schwächeren Bordeaux Jahrgang. Zwölf Jahre alt, eine tolle Frucht im Glas, von Schwäche keine Rede! Dichte Farbe, immer noch Purpur. Im Bouquet ein schöne Reife anzeigend, viel Frucht, schwarze Beeren, Wärme, Gewürze. Zwei Stunden Luft und er entwickelt sich noch immer. Im Gaumen vollmundig, präsent immer noch schöne Reserven. Eine schöne Kombination mit dem Rindsfilet im Teig - übrigens ganz gut gelungen Markus, Kompliment.

Der Malescasse 99 bringt schöne 17 / 20 BAP ins Glas. Nur schade, dass er ausverkauft ist. Vom ebenso tollen 98 gibt es noch hier zu finden und das zu einem genussvollen Preis.



Ein Dessertwein - eine schöne Entdeckung.

Il Roncal - Verduzzo Friulano 2010

Der Süsswein der Azienda Il Roncal aus der Traube Friulano bringt eine neue Erfahrung ins Glas. Die reifen Trauben werden zehn Tage am Rebstock getrocknet und anschliessend fünfzehn Tage luftgetrocknet. Der Ausbau erfolgt zu achtzig Prozent in kleinen Holzfässern.

Der Verduzzo Friulano zeigt ein schönes, strahlendes Goldgelb. Im Gaumen eine tolle Balance von Süsse mit stützender Säure. Das macht Freude. Ein schöne Kombination mit der Mandeltorte und dem Marronikuchen. Genussvolle 17 / 20 BAP.

Wir prüfen die Weine dieser Kellerei zur Zeit.

Also, wenn das Familienfest so schön und stressfrei sein kann, bin ich doch gerne mit dabei. Weihnacht sei Dank!

Wen kümmert denn schon der Sonntagverkauf?

..... ausser ein paar Tausend mitten in der Stadt Zürich!

Uns an sich nicht - wären wir nur nicht auf die Idee gekommen, an diesem Weihnachts-Sonntag-Shopping-es gibt sonst Nichts zu Weihnachten-Rudeltag durch Zürich zu fahren. Eineinhalb Stunden geduldiges Stau-Stehen und im Schneckentempo durch die Stadt rollen - Slow Food, äh, Slow Traffic lässt grüssen.

Dafür sollten wir eigentlich belohnt werden, jawohl! Wurden wir auch.
Aus Fredi's Küche riecht es schon verheissungsvoll. Die Sauce zu den Spaghetti - aber hallo, Al-Fredo weiss, was Al-Dente heisst - ist eine tolle Bolognaise mit schöner Würze, stundenlang gekocht wie einst bei der Nonna. Und dazu?




Aalto Bodega - Ribera del Duero 2009.

Da bekommen wir doch den Kultwein aus der Trendregion Spaniens ins Glas. Der Weinmacher Mariano Garcia - ehemals verantwortlich für den weltberühmten Vega Sicilia - macht mit dem Aalto ein Monument aus 100 % Tinto Fino, auch Tempranillo genannt. Unglaublich dicht und wuchtig, wie ich es immer wieder bei den Spaniern erlebe. Kein Wunder, dass Robert Parker an diesem Wein seine helle Freude bekundet.

In der Farbe dicht und jung mit dunklem Kern. Das Bouquet opulent mit viel schwarzen Beeren, etwas Weihnachtsgewürze. Der Wein strahlt Wärme aus und Kraft - viel Kraft, so dass ich ihn eher noch ein paar Jahre ruhen lassen möchte, bevor ich ihn geniesse.

Im Gaumen noch recht präsente Gerbstoffe, viel Fruchtextrakt, exotische Gewürze und wieder schwarze Beerennoten und Kirschen. Wie gesagt, wuchtig. Die Eleganz kommt vielleicht mit der Reifung dazu. Und dann wird das richtig schön. Im jetzigen Stadium 17 / 20 BAP mit viel Potenzial für die Zukunft. Übrigens auch mit vierzig bis fünfzig Franken ein kraftvoller Preis.


Wenn schon Weltuntergang - dann wenigstens mit gutem Wein!

Nachgedanken zum 21. Dezember 2012

Da haben wir doch alle gewartet, gezittert, getwittert und gehofft, der Maya-Kalender-Rechner-Prophet sei doch in der Matheklasse sitzen geblieben und mit der Rechnerei über die paar Tausend Jahre einfach nicht mehr weiter gekommen. Das ist ja auch eine Begründung, warum der Kalender dann am 21. Dezember aufhören könnte.

Wenn schon möglicherweise Weltuntergang, dann wenigstens mit einem guten Glas Wein. Und weil es so schön war, halt noch einmal ein kleiner gedanklicher Genussausflug nach Bandol.

Domaine Maubernard - Bandol AOC - 2001

Wie kann doch schön gereifter Mourvèdre einfach toll sein! Auch nach elf Jahren immer noch dichtes Purpurrot mit violetten Reflexen und dunklem, fast schwarzem Kern.

Schon beim Öffnen verbreitet der Wein dieses unverkennbare Bouquet nach feinen Harznoten wie in den Pinienwäldern in Bandol, Noten von Rosmarin und Thymian - da wartet wieder ein Terroirwein. Mit etwas Luft im Glas erweitert sich das Spektrum der tollen Geruchsnoten. Würze, Fruchtsüsse, Kräuter und auch die typischen Noten von Leder, Brombeeren, etwas Zimt, Kaffee. Einfach toll und schön immer wieder daran zu riechen.

Im Gaumen zeigt er sich gereift mit viel Frucht, Tiefe und schönen weichen Gerbstoffen. Die Kraft ist da und zugleich eine weiche Wärme die wiederum die schönen Terroirnoten zur Geltung bringt. Schön zu geniessen und immer noch ein paar Jahre Reserven - ein toller Genuss mit 17.5 / 20 BAP.


Mittwoch, 19. Dezember 2012

Wer am 22. Dezember zu Hause bleibt ist selber schuld!

Nun ja, vielleicht bin ich da doch etwas voreilig!

Zwei Tage vor dem angekündigten Weltuntergang so etwas von mir zu geben ist vielleicht auch mutig.

Sollte die Welt am 22. Dezember 2012 doch noch existieren, gibt es eigentlich mindestens eine gute Möglichkeit, sich darüber zu freuen.

In unserem Degustationskeller sind sicher einige Flaschen offen zum Probieren. Und sonst machen wir einfach eine auf und freuen uns am Leben.

La Suisse existe - le monde existe - und nichts wie auf die Piste.


Wir sind am

Samstag, 22. Dezember 2012

von 14 - 17 Uhr

im Degustationskeller an der Seestrasse 79 zu finden.


Und wir haben nach langem Suchen sogar unser schönes elektrisches Wandcheminee gefunden. Schon der Anblick der feuerroten Flammen wärmt - ganz zu schweigen vom guten Wein.




Genuss sei mit Dir - Amen. 3 Gambero Rosso Gläser für Castelfeder


Die Neuigkeit hat sich schnell und freudig verbreitet. Drei Gläser von Gambero Rosso für unseren Produzenten Castelfeder!

Castelfeder hat in den letzten Jahren einen tollen Aufschwung erlebt. Verschiedene Weine waren mehrmals als Kandidaten für das dritte Glas in der Auswahl. Und jetzt hat es Castelfeder aus dem Südtirol  im Herbst 2012 auch in den Weinhimmel von Gambero Rosso geschafft.

Mit dem Weissburgunder "Tecum" in den Wein-Olymp - wow, toll - wir gratulieren.


Tecum - ein Weinmonument
Aus der Freundschaft zwischen dem Önologen Ivan Giovanett von Castelfeder und Massimiliano La Rosa entstand der Tecum. Tecum - aus dem Lateinischen "Mit Dir" - ist der Ausdruck von Einklang, Eleganz, und Harmonie. Der Pinot Bianco ist ein mineralischer Weißwein aus dem Norden Italiens und das Resultat einer Verbindung zweier starker Charakter der Weinwelt auf der Suche nach dem perfekten Gleichgewicht. Im vollen Respekt und dem natürlichen Zyklus der Rebe angepasst, reift der Wein 15 Monate auf der Feinhefe. Durch eine lange Lagerung im Edelstahl sowie eines kleinen Teiles in Barrique, erreicht der Tecum eine natürliche Stabilität und ein komplexe Aromenvielfalt.

Vom Tecum wurden gerade einmal tausend (!) der beeindruckenden Magnumflaschen abgefüllt. Und wir haben gerade einmal 6 (!!), ja sechs (!!!, davon erhalten.

Diese haben wir - auf Anfrage erhältlich - für unsere besten Kunden reserviert.

Na ja, mit einer Ausnahme. Oft sind wir selbst unsere besten Kunden und eigentlich ist es fast so sicher wie das Amen in der Kirche, dass wir selber eine Flasche erhalten werden. Und bei einer ganz tollen Gelegenheit auch mit unseren besten Weinfreunden teilen - Genuss sei mit Dir. Amen!


Sonntag, 16. Dezember 2012

Bandol - ganz toll

Wieder einmal ein 19 Punkte-Wein im Glas - grosse Wein-Geschichte.

In der kleinen AOC Bandol in Südfrankreich werden grossartige Gewächse aus der Mourvèdre Traube produziert. Heute im Glas:

Domaine Le Galantin - Longue Garde 2000 - Bandol AOC

Dieser Wein ist eine Offenbarung. Nach jahrelanger Lagerung im grossen Holzfass wurde er erst vor einiger Zeit in die Flasche abgefüllt und für den Markt frei gegeben.

Dunkles, dichtes Purpurrot mit violettem Kern. In der Nase dieses fantastische Bouquet von Brombeeren, warme Harznoten aus dem Pinienwald, etwas Leder, schwarzer Pfeffer und auch warme Weihnachtsgewürze. Man fühlt sich sofort in den Süden versetzt mit der Vielfalt von schönen, warmen Duftnoten.

Im Gaumen unglaublich rund, dicht und vollmundig. Der Wein bringt enorm viel Fruchtsüsse und Extrakt. Die Gerbstoffe sind präsent und sehr weich. Dieser grossartige Bandol endet unglaublich lang.

Die kräftige Struktur dieses tollen Rotweins erlaubt sogar ein Stück schwarze Schokolade dazu zu geniessen. Probier einmal diese Kombination.

Tolle 19 Punkte für den Le Glantin und ganz grosse Weingeschichte aus Bandol!