Dienstag, 31. Mai 2016

Fonseca - Late Bottled Vintage 2009

Ja - natürlich ich mag Portweine. Sehr sogar. Ein schöner Genuss bei jeder Gelegenheit. Draussen ist immer noch kalt. Umso schöner wieder einmal ein Glas Port:

Fonseca - Late Bottled Vintage 2009 - Unfiltered

Fonseca Schweiz Bona aestimare
Der Late Bottled Vintage - auch kurz LBV genannt - bringt einen reinen Jahrgangsport in die Flasche - einfach länger im Fass ausgebaut als der Jahrgangswein Vintage. Die Meinung beim LBV ist: fertig gereift im Fass und genussreif in der Flasche. Er wird ohne Filtrierung abgefüllt und bringt eine dichtere Konzentration ins Glas.

Der "Unfiltered" braucht nicht dekantiert zu werden. Einfach den Stopselkorken heraus nehmen, ein Glas einschenken und wieder verschliessen. Ein solcher Port hält sich gut zwei bis vier Wochen.

Im Glas ein dunkles Purpurrot mit violetten Reflexen. In der Nase viel Frucht, Pflaumen, schwarze Kirschen, Schokolade, süsse exotische Gewürznoten, Lebkuchen. Schnuppern - unbedingt immer wieder Schnuppern. Im Gaumen viel vollmundige Frucht, warme Noten, Gewürze. Ein Genuss, den LBV einfach so nach dem Essen - auch gut zu Käse mit etwas Rosmarinhonig. Wer mag probiert ihn einmal mit einer Fleischspeise mit einer dichten Sauce, welche vielleicht sogar etwas Früchten wie Feigen angereichtert ist. 18.5/20 BAP - jetzt geniessen bis 2018.

Das führende Portweinhaus Fonseca bietet eine Palette toller Portweine.

Wo? In der Schweiz erhältlich bei: Weingenuss by bona-aestimare.ch

P.S. Wer das Bild anschaut und sich fragt .... nein, gute Portweine müssen nicht im kleinen Glas getrunken werden. Sie können - sollen - dürfen im grossen Glas genossen werden. Wohl bekomms's!

Dienstag, 24. Mai 2016

Überraschung und Wandlungen

Noch ein paar wenige Flaschen des Cos d'Estournel 1994 liegen im Keller. Ab und zu kommt wieder einmal eine auf den Tisch. Der Jahrgang 1994 wahrlich nicht gross und die Weine eher zum Austrinken. Cos dann schon eher gross ... aber? Gestern und heute im Glas:

Cos d'Estournel 1994 - 2ème Grand Cru Classé - St. Estèphe - Bordeaux

Bona aestimare - Weingenuss
Natürlich kenne ich ihn. Schon manch gute Flasche davon genossen. Ja, und ich erlebe immer wieder kleine Überraschungen. Nicht jede Flasche scheint gleich. Und ... ach ja, Geduld und Luft.

Also, ich mache die Flasche auf und fülle ein halbes Glas. Die Farbe schön mit Reifenoten. Das Bouquet? Da kommt mir brandiger Cos in die Nase, etwas trocken, die Frucht alt, überdeckt vom Holz. Enttäuschung für diese Liga. Da komme ich auch nach einer Stunde Luft nicht über 16 - 16.5 / 20 BAP hinaus. Zapfen drauf wegstellen.

Ein Tag offene Flasche: wieder ins Glas. Doch ... Versöhnung naht. Diesem 94er tut die Luft gut. Wer also noch hat: Karaffe in die Nähe nehmen. Der Wein zeigt jetzt doch seine Klasse in einem schwächeren Jahrgang. Rote Beeren, eine stützende Säure, etwas Lakritze, Tabaknoten. Doch da wird die Flasche leer und 17.5/20 BAP machen Freude.

Interessant: mein Freund Adrian von vvwine hat doch den gleichen Wein kürzlich auch wieder einmal degustiert: Gereifte Bordeaux. Bordeaux macht doch immer wieder Freude.

Mittwoch, 18. Mai 2016

Sori Valgrande - Grande!

Zugegeben: ich habe einige Flaschen der Fratelli Grasso im Keller. Aus gutem Grund. Und auch aus diesem Grund kommt immer wieder eine Flasche davon auf den Tisch - oder eben ins Glas. Heute:

Fratelli Grasso - Barbaresco Sori Valgrande 2005 DOCG - Piemont - Italien

Barbaresco Sori Valgrande Bona aestimare
Die Fratelli! Immer wieder mögen mich die sympathischen Brüder mit ihren Weinen zu überzeugen. Top Langhe Nebbiolo und Top Barbaresco. Einige Lagen ihrer Rebberge sind in der Nachbarschaft von Angelo Gaja. Die Arbeit im Rebberg machen sie gut. Das ist die Grundlage. Und die Arbeit im Keller machen sie auch gut. Das Ergebnis: Genuss hoch zwei - Grande!

Die Farbe ein Kirschrot mit leichten Reifenoten. Das Bouquet betörend, offen, präsent mit roten Beeren und Kirschen, Süssholz, Gewürze, ein Hauch Unterholz, warme Herbstnoten. Enorm schön auch mit einer leichten Frische. Im Gaumen rund und weich. Die Tannine sind da, jedoch recht schön gereift und eingebunden. Der Antrunk mit viel Frucht und langem Nachhall. Dieser Barbaresco bietet eine tolle Balance mit Fruchtsüsse, Dichte und einer ganz feinen Säure, die den Wein frisch macht. Dieser 2005er ist ergreifend toll. 19/20 BAP - jetzt geniessen bis 2020.

Im Keller liegen diverse Weine von Fratelli Grasso - alle sehr gut. Probieren lohnt sich.

Wo? Weingenuss by Bona aestimare

Montag, 16. Mai 2016

Ach ja - Zufall

Schon wieder Rhonetal? Zufall. Und die Flasche ist mir sozusagen auch zugefallen.

Willi hat mir vor einiger Zeit mit leuchtenden Augen eine Flasche geschenkt. Und jedes Mal, wenn wir uns sehen fragt er: hast Du sie schon probiert?

Nein, ich habe sie liegen lassen. Bis jetzt. In die Küche damit. Aufmachen. Im ersten Moment doch eine Enttäuschung. Der Wein etwas zu warm. Mein Fehler. Im Antrunk fast eine ganz leichte Kohlensäure. Zu heiss transportiert? Ich nehme ein kleines Glas ... mmmmh ... geht so. Geht so? Kann fast nicht sein. Ist ja von Willi.

Zapfen drauf, stehen lassen, Atmen erlauben. Kühlen auf 17°. Einen Tag später im Glas:

Domaine de la Rouette - Héritage 2012 - Côtes du Rhone Villages

Bona aestimare - Weingenuss
Wow! Da hat sich etwas getan. Die Farbe ein Purpurrot, strahlend, dicht mit dunklem Kern. Das Bouquet offenbart eine Fülle von herrlichen Aromen. Kompott, reife Pflaumennoten, süsse Gewürze, Mokkanoten, Schokolade, Brombeeren. Viel Fruchtsüsse auch im Gaumen. Wieder schöne reife Pflaumen, Schokolade und Kaffenoten, wieder diese orientalischen Gewürze. Dieser Wein ist mit der Luft sehr schön geworden. Ausgewogen, vollmundig mit langem Abgang. 18/20 BAP - ich würde ihn erst einmal liegen lassen. 2017 - 2022.

Diese Assemblage der Domaine de la Rouette aus Syrah und Mourvèdre mit einem Ausbau von 8 Monaten in gebrauchten Holzfässern ist ein ganz gut gelungen. Der Jahrgang 2012 hat sich bei anderen verkosteten Weinen aus dem Rhonetal als äussert schön gezeigt. Doch, das wäre schön, ein paar Flaschen davon im Keller schlummern zu lassen. Danke Willi für den gelungenen Zufall!

Montag, 9. Mai 2016

Bist Du der Tawny Typ?

... stellt sich die Frage bei Portweinen: Ruby oder Tawny? Bitte stellt mich nicht vor die Alternative. Da bringe ich doch wieder einmal eines meiner Lieblingszitate: das Eine tun und das Andere nicht lassen. Gute Ruby - gerne. Immer wieder. Und heute: Tawny - geht auch. Ganz gut sogar.

Fonseca - 10 Year Old Aged Tawny Port - Douro - Portugal

Fonseca Schweiz Bona aestimare
Der Tawny in der Farbe hell, klar, strahlend. Und dann bei einem zehnjährigen Port diese herrlich nussigen Noten, geröstete Mandel, Crème Brulée in der Nase. Ein betörendes Bouquet. Da kann ich immer wieder genüsslich riechen, schnuppern, geniessen. Herrliche, elegante Fruchtsüsse auch im Gaumen. Ausgewogen schön. 18.5/20 BAP.

Die Tawny werden aus einem Blend von mindestens zehnjährigen Portweinen sorgfältig komponiert und sind für den Genuss und nicht die Lagerung bestimmt. So sei es.

Im April hatte ich die Gelegenheit im Weinclub Ybrig am hervorragenden Portweinabend die verschiedenen Portweine wieder zu verkosten. Ja, wahrscheinlich bin ich doch mehr der Tawny Typ. Aber wenn Du mich einladen willst. Zu einem guten Vintage Port sage ich selten nein.

Die tollen Portweine von Fonseca in der Schweiz - wo?

Weingenuss by Bona aestimare

Sonntag, 8. Mai 2016

Technik vs. Trinkfreude


Freunde, ich bin ja weiss Gott keine unbefleckte Jungfrau in Sachen Wein. Überhaupt nicht. Und manchmal komme ich doch an meine persönlichen Grenzen und an ein paar grundsätzliche Fragen beim Weingenuss. Auch bei meinem.

So auch kürzlich an einem hervorragenden Barolo Abend von vvwine gefolgt von einem Besuch im Piemont.

Ja, in der der Regel zähle ich auf zuverlässige Bewertungen aus verlässlichen Quellen und von unabhängigen Degustatoren. Für einmal müsste ich jedoch fsogar fast meine eigenen bezweifeln.

Bona aestimare - Weingenuss
Ein Besuch im Barolo-Gebiet. Drei Abende Barolo. Drei Mal gute, wenn  auch total verschiedene Weine im Glas. Barolo Theater in drei Akten. Der Tatort: La Morra.

Tre di Berri - Barolo 2011 - an einem Abend in La Morra, der dem Namen Nebbiolo alle Ehre machte. Schöne Frucht in der Flasche. Modern gemacht, mit Schmelz, angenehm rund. Fliesst einfach in die Kehle. Flasche mit Freuden leer. 17.5+/20 BAP. Ein genussvoller Abend in der Locanda Fontanazza. Übrigens auch einen Besuch wert.

Fratelli Ferrero - Barolo Gattera 2010 – eine sehr gute Lage in La Morra gerade vor dem Restaurant. Dicht, jung, noch streng. Doch da würden ein paar Jahre Lagerung sicher noch gut tun. Die Karaffe hilft mir darüber hinweg. Ein toller Barolo - braucht essen, braucht Zeit.18/20 BAP. Gut orchestriert in der Osteria Veglio in der Annunaziata von La Morra.

Conterno Fantino - Barolo Sori Ginestra 2006 - bezeichnet als das Mass der Dinge. Ein hoch dotierter Barolo, zehn Jahre, Top-Wein im Glas. Doch etwas herb, trocken und schwer zugänglich. Preislich und technisch wohl am höchsten zu bezeichnen. 18.5/20 BAP - nur, ganz ehrlich, es fällt mir etwas schwer. Die Flasche - im
Bona aestimare Wein
Gegensatz zum runden Tre di Berri - will einfach auch zu zweit nicht ganz leer werden. Wein für Freaks. Nicht einfach zu verstehen. Und immer wieder bei Barolo die Frage: zu jung, zu alt, wird er noch oder wird er nie? Das Essen bei More e Macine in La Morra übrigens immer hervorragend gut. Der Service dann immer eine Frage der Tagesform und verschiedener Faktoren.

Nicht ganz nüchtern, aber etwas ernüchtert müsste ich die Technik für einmal selber in Frage stellen und würde in diesem Fall wieder einmal den JLF Index - Je Leerer die Flasche - zu Rate ziehen. Die Weine würden in genau umgekehrter Reihenfolge in die Ränge kommen.

Ich bin ein Fan von älteren, gereiften Weinen. Die Welt der klebrigen Dinger aus Süditalien bei denen mir einfach die Worte fehlen - Senza Parole lässt grüssen - puhhh - bitte nicht! Nie, nein, einfach nicht. Und trotzdem komme ich wieder einmal an die Grenzen für die ausgezeichneten Top-Weine. Was macht denn letztendlich einen guten Wein aus?

Qulität muss sein. Qualität lässt sich messen. Der Geschmack bleibt individuell. Und der Wein muss schmecken!

Bei Bona aestimare sind alle Weine von grossem Genuss - versprochen.

Freitag, 6. Mai 2016

Heiliger Stefan - endlich wieder einmal Barbaresco

Barbaresco - und wie! Heute wieder genussvoll im Glas:

Fratelli Grasso - Barbaresco San Stunet DOCG 2007 - Piemont

Barbaresco Bona aestimare
Die Weine der Fratelli Grasso machen immer wieder Freude. Gut natürlich, wer Nebbiolo gern hat, der hat erlebt Genuss auf hohem Niveau. In der Farbe ein schönes Rubinrot, hell. Da meinen die einen: ein leichter Wein. Nein: Nebbiolo - einfach ähnlich hell wie ein Pinot Noir. Der Barbaresco - im lokalen Dialekt heisst Santo Stefano eben San Stunet - gesegnet gut.

Das Bouquet dieses schönen Barbaresco tut sich recht schnell auf. Himmbeeren, etwas Kirschen, Wärme mit Noten von einer spätsommerlichen Wiese im August von Heu und Strohl.  Im Gaumen dicht im Antrunk. Die Gerbstoffe sind da, gut eingebunden. Sie zeigen Kraft und das weitere Potenzial. Wiederum Frucht, rote Beeren und Kirschen, Terroir und die Holznoten balanciert.

Gefällt sehr gut 18/20 BAP - jetzt bis 2022.

Der 2007er ist ausgetrunken. Aber vom ebenso guten 2008er gibt es noch ein paar Flaschen. Wo? Fratelli Grasso @ Bona aestimare

Glücklich sein bei Hüttenwein

Sehr glücklich sogar!

Der Ursprung des heutigen Glücksgefühls geht zurück auf den Februar 2015. Dominik und Pascal waren damals zu Gast im Weinclub Ybrig und haben einige ihrer Kellerschätze mitgebracht und geteilt. Ein ganz toller Riesling-Abend! Ein toller Einblick in die Welt des deutschen Riesling. Ich habe im Nachgang dazu einige Flaschen in den Keller gelegt. Und immer wieder gibt es davon - heute im Glas:

Von Hövel - Oberemmeler Hütte 1993 - Riesling Auslese - Mosel-Saar-Ruwer

Bona aestimare - Weingenuss
Goldgelbe Farbe, strahlend, leuchtend. Der Wein im grossen Eisch Sensis-Plus Glas. Das Bouquet im grossen Glas nur mit einem zarten Hauch Petrolnoten. Frucht, Pfirsich- und Zitrusblüten, Frische. Im Gaumen sensationell frisch. Jung kommt dieser gereifte Riesling daher. Enorm dicht gewoben, vollmundig, fast ölig. Die Fruchtsüsse wird von einer eleganten leichten Säure ausgeglichen und macht den Wein frisch. Apfelnoten, süsse Grapefruit, ein Hauch Agrumen. Fantastisch balanciert. Ein schönes Genuss-Erlebnis.

Viel schöner geht es kaum. 19/20 BAP - jetzt geniessen bis 2020.

Nachhaltig der Besuch von Dominik und Pascal in jeder Hinsicht - herzlichen Dank!

Ach ja: und aus aktuellem Anlass noch einmal ein Gruss an Victoria von watson: so schön kann alter Riesling sein!

Mittwoch, 4. Mai 2016

Priorat - reif - toll! Heid & Marqués Reserva 2006

Freunde, man gönnt sich ja sonst Nichts.

Also, warum nicht wieder einmal eine schöne reife Reserva aus der trendigen spanischen Region Priorat. Heute im Glas:

Celler Heid & Marqués - Reserva 2006 - Priorat DO

Heid & Marqués Priorat
Die Assemblage aus Garnacha, Samso (Carignan) und Merlot wurde während 36 Monaten im Eichenfass ausgebaut.

In der Farbe ein dichtes, strahlendes Rubinrot, welches leichte Reifenoten anzeigt. Das Bouquet verströmt warme Noten von reifen schwarzen Beeren, Herbstnoten, etwas Laub und trockenes Holz, ein Spaziergang über ein Feld mit frischem, trockenem Stroh. Im Gaumen weich im Antrunk, angenehm und gut balanciert. Wieder reife schwarze Beeren, Pflaume, etwas schwarze Pfeffernoten. Gut strukturiert mit einer immer noch frischen Säure und weichen Tanninen. Angenehm im Abgang. Ein schöner Trinkfluss. 17.5-18/20 BAP - jetzt geniessen bis 2018.

Ach ja. Und echt ein schöner Wein zum Genusspreis erhältlich bei: Bona aestimare

Dienstag, 3. Mai 2016

Mit "Weinfakten" bluffen - lieber nicht

Das Newsportal watson.ch bringt meine Gefühlswelt gestern doch etwas durcheinander.

Die Redaktorin Victoria Weber schreibt einen Artikel über Weinwissen.

Ja oder eben nicht Weinwissen?

Der Titel: Mit diesen 13 Weinfakten kannst du ordentlich bluffen.

Bluff und Übermut - tun selten gut. Ich halte mich doch lieber an Fakten und fundiertem Weinwissen. Buff und heisse Luft verpuffen ordentlich schnell. Auch Einstellungssache. Meine Meinung dazu:

Liebe Victoria Weber

Da lese ich Ihren Artikel und denke: ach die Armen, die mit solchem Wissen bluffen wollen. Da haben Sie doch ein paar ganz schöne Fallen gestellt. Wenn da nur keine grosse Liebe deswegen zerbricht.

Mit Riesling meinten Sie wahrscheinlich Riesling x Sylvaner und wahrscheinlich leichte, seichte und langweilige Landweine. Was blamiere ich mich doch bei meinem zukünftigen Schwiegervater, der mir möglicherweise gerade eine hervorragende Riesling Spätlese aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts von der Mosel kredenzt hat. Sag ich doch, von Viktoria Weber habe ich gelernt, einen alten Riesling zu trinken macht einfach keinen Sinn, mein Lieber. Punkt. Ouch … da kriege ich dann das Töchterlein wohl doch nicht. Ja, vielleicht doch, aber sicher nicht den Zugang zum Weinkeller des alten Herrn.

Und im ganzen Artikel finde ich noch eine schöne Reihe weiterer Wein-Fettnäpfchen. Ich gehe davon aus, dass Viele weder mit Condrieu noch mit Viognier etwas anfangen können. Wahrscheinlich nicht gerade bluff-tauglich. Bei 7 von 10 Konsumenten - da meine ich nicht meine Kunden, denn die Wissen Qualität zu schätzen - bin ich oft schon froh, wenn diese erst einmal passable Weine erkennen.

Wie dem auch sei, wenn Sie mehr über Wein lesen wollen, ich schreibe regelmässig Beiträge zu diesem Thema auf meinem Weinblog:



Ich gebe Wein- und Degustationskurse und lade Sie herzlich dazu ein.

Ach ja, und bevor ich es vergesse. Ich mache Weinselektionen und suche hervorragende, überdurchschnittlich gute Weine. Und viele solche finden Sie bei mir gut unter 20 Franken. Wohl bekomm’s!

Mit herzlichen Grüssen – Ihr Genussberater

Andreas Peter

Prestige - der Name scheint Programm zu sein

Freunde, ich bitte um Verzeihung. Gähn, Langeweile - schon wieder Prestige?!?
Ja, schon. Aber nein, diesmal nicht von der Domaine Guizard.

Die freundliche Dame im Office de Tourisme in Rasteau lädt mich ein, einige Weine eben jener Appellation Rasteau zu verkosten. Mach ich doch. Gerne. Alle insgesamt gut. Einer sticht heraus. Da nehme ich eine Flasche zur genüsslichen Nachverkostung mit. Heute im Glas:

Domaine Didier Charavin - Prestige 2012 - Rasteau AOC

Bona aestimare - Weingenuss
Die Assemblage aus Grenache, Syrah und Mourvèdre mit einem Ausbau im Barrique gefällt. Gut, sehr gut sogar. Prestige!

Die Farbe ein leuchtendes Rubinrot. Das Bouquet zeigt Himbeeren, Garrigue, Kräuter, pfeffrige Noten. Eine Nasenfreude. Im Gaumen zeigt sich der 2012er voll und rund. Dicht im Antrunk, mit mittellangem Abgang. Viel Frucht, rote Beeren, eine angenehme Fruchtsüsse mit einer frischen Säure. 17.5-18/20 BAP - jetzt bis 2019. Leider praktisch ausgetrunken.

Auf dem Weingut probiere ich den 2013er. Im Moment noch etwas verhalten und leicht. Zeigt sich bei 17/20 BAP. Eine Flasche ist im Gepäck. Diese werde ich gelegentlich nachverkosten.

The Provence diary - ein paar Tage in der Provence - ein paar gute Weine: Teil 6

Montag, 2. Mai 2016

Veuve Clicquot? Non - Veuve de Cauvigny

Immer diese Witwen! Die junge Witwe Clicquot-Ponsardin - Veuve Clicquot - war massgeblich am erfolgreichen Aufbau der Reputation des Champagner beteiligt.

Heute eine andere "Veuve" mit Champagner-Ausbau aus dem Languedoc im Glas:

Domaine Guizard - Veuve de Cauvigny - Méthode Traditionelle Brut - Bio

Domaine Guizard - Veuve de Cauvigny
Die Domaine Guizard produziert aus ihren biologisch zertifizierten Chardonnay Trauben einen herrlich erfrischenden Schaumwein Méthode Traditionelle. Der Blanc de Blancs bio schmeckt sehr gut und gefällt.

Ein schönes, helles Strohgelb. Feine Perlage, elegante lange Perlenketten im Glas. Das Bouquet erfrischend, fruchtig. Florale Noten, ein Hauch Zitrusfrüchte, frische, knackige Äpfel. Im Gaumen wieder die feine Perlage kombiniert mit der erfrischenden Frucht. So macht ein Schaumwein Freude: ein Glas zum Apéritif, eine leichte sommerliche Vorspeise. 17.5/20 BAP - jetzt geniessen bis 2017.

Die warmen Frühlingstage mögen kommen! Erhältlich bei: Bona aestimare

The Provence diary - ein paar Tage in der Provence - ein paar gute Weine: Teil 5